Ab sofort werden neue Vertriebsmitarbeiter innerhalb der MCB Group intensiver betreut und geschult. Auf Wunsch des Front-Office Managements wurde ein Onboarding-Projekt mit doppelter Zielsetzung entwickelt. In Bezug auf Wissen und Erfahrung wollen wir neue Kollegen schnell „an Bord“ holen. Darüber hinaus sorgen wir dafür, dass das kommerzielle Know-how in unserem Unternehmen überall aktuell und intern leichter zu finden ist. Loek Sanner, Teamleiter General Sales, und Hélène Beesems, Senior Learning & Development Adviser, gestalten den Prozess mit.
Hélène: „Die Praxis zeigt, dass Neueinsteiger in den ersten 100 Tagen entscheiden, ob sie bei uns bleiben wollen: Können sie sich entwickeln, gibt es viel zu lernen, gibt es genügend Herausforderungen? Onboarding hat die neuen Vertriebskollegen von Anfang an fest in alle Aspekte des Handelsgeschäfts der MCB Group eingebunden. Das schafft Engagement, Bindung und macht das Unternehmen zu einem interessanten Arbeitgeber, bei dem man sich weiterentwickeln kann. Der Onboarding-Prozess für neue Vertriebsmitarbeiter wird letztlich aus fünf Elementen bestehen. Die fertigen Aspekte werden sofort eingesetzt.
• Preboarding vor Arbeitsantritt.
• Einführungstag innerhalb eines Monats nach Arbeitsantritt.
• Onboarding-Woche innerhalb von 2 bis 3 Monaten nach Arbeitsantritt.
• Zwei Tage Begleitung im Back-Office.
• Einzelne Lernprogramme innerhalb der ersten drei Monate.
Preboarding
Hélène: „Mit Preboarding wollen wir den neuen Mitarbeitern digitalen Kontakt und Zugang zu MCB über eine noch zu entwickelnde App ermöglichen. So lernen sie unser Unternehmen kennen, bevor sie tatsächlich an Bord kommen. Nicht nur in praktischer Hinsicht, sondern auch in Bezug auf das Erlebnis an sich. Die App nimmt sie mit in unsere Kultur, sie sehen, wer ihr Vorgesetzter ist, sie chatten bei Bedarf mit Kollegen, und sie lernen den Firmensitz ein wenig kennen, sodass sie sich an ihrem ersten Arbeitstag nicht unsicher oder unbehaglich fühlen. Es ist eigentlich eine Verlängerung des Yippie-Moments „Yes, ich habe meinen Vertrag“.“
Einführungstag Und Onboarding-Woche
Loek: „Der Einführungstag, wie wir ihn jetzt kennen, wird beibehalten. Jeder nimmt innerhalb eines Monats nach seinem Arbeitsantritt daran teil. Neu ist, dass bald darauf eine Onboarding-Woche für die neuen Vertriebsmitarbeiter der verschiedenen MCB-Gesellschaften folgt.
Danach kommen sie für vier Tage nach Valkenswaard für ein abwechslungsreiches kommerzielles Programm. Das reicht von der Gruppenstrategie über Servicekonzepte bis hin zum Lean-Spiel und einer Liefertour mit einem Fahrer. Gleichzeitig lernen sie sich kennen, sodass eine Zusammenarbeit über die Grenzen der MCB-Gesellschaften hinweg zur Selbstverständlichkeit wird. Im April werden sechs Mitarbeiter, die kürzlich in das Unternehmen eingetreten sind, die erste Onboarding-Woche durchlaufen.“
Zwei Tage Back-Office
„Einige Monate nach dieser Onboarding-Woche kehren die neuen Mitarbeiter nach Valkenswaard zurück, um zwei Tage in den Lagern und der Produktion mitzuarbeiten. Sie haben dann ihre erste kommerzielle Berufserfahrung gemacht und können die Funktionsweise des Back-Office besser einordnen.“
Die Reaktionen Sind Positiv
Die Reaktionen auf die Onboarding-Initiative sind sehr positiv. Loek: „Neueinsteiger im kommerziellen Bereich können sich schneller voll einbringen und Kollegen, die die neuen Mitarbeiter begleiten, werden besser entlastet. Hélène: „Es lässt die Menschen auch darüber nachdenken, was sie an Wissen brauchen und was ihnen noch fehlt.“
Entwicklung, Austausch und Erfassung von Wissen
Loek und Hélène besuchten im September alle Front-Offices, um herauszufinden, was die Vertriebsmitarbeiter in ihrer Praxis an Fachwissen benötigen. „Darauf aufbauend haben wir einen Überblick über das vorhandene und fehlende kommerzielle Know-how erstellt. Intern haben wir dann geprüft, wie die Lücken, die Wissenslücken, schnell geschlossen werden können.“ Loek hat einige Beispiele zu bieten. „Wir haben zum Beispiel gehört, dass viele Mitarbeiter mit dem Lernen von Artikelnummern zu kämpfen haben. Bei MCB NL haben sie dafür in der Vergangenheit eine clevere Methode entwickelt. Dieser Ansatz ist nun über ganz MCB verteilt, sodass der Wissensstand schon deutlich zugenommen hat.“
Die Bestandsaufnahme zeigte außerdem, dass die Mitarbeiter des Front-Office in Belgien mehr über das Abwickeln und Slitten wissen wollten. Loek: „Jan Geldens hat dann ein Training zur korrekten Eingabe von Abwickel- und Slitaufträgen entwickelt, komplett mit Hintergründen, Erklärungen und einer Führung durch das Steel Service Center. Dadurch sind diese Produktionsaufträge aus Belgien deutlich besser geworden, wodurch sich der fehlerhaft produzierte Bestand sofort verringerte. Das Projekt lohnt sich also sofort.“
Das ist erst der Anfang, hören wir von unseren Gesprächspartnern. Hélène: „Letztendlich wollen wir, dass alles Wissen auffindbar ist, zum Beispiel in Form von E-Learning auf dem E-Campus. Die Expertise in den Köpfen der Mitarbeiter muss daher auf die eine oder andere Weise festgehalten werden. So verhindern wir beispielsweise auch, dass fehlerhaftes Wissen ständig weitergegeben wird.“