Cortenstahl

Cortenstahl ist ein Stahl, der durch seine braune Rostfarbe auffällt. Diese Stahlsorte bietet eine hohe Korrosionsbeständigkeit. 1933 wurde von der United States Steel Corporation das Material CorTen® auf den Markt gebracht. Der Name CorTen leitet sich von den englischen Begriffen „CORosion resistance“ und „TENsile strength“ ab. Das bedeutet, Cortenstahl weist eine hohe Beständigkeit gegen (atmosphärische) Korrosion und eine relativ hohe Festigkeit auf.

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Wetterfestigkeit Cortenstahl

Die Metalllegierung Corten besteht aus Eisen, dem Kupfer, Phosphor, Silizium, Nickel und Chrom zugesetzt wurden. Dank der starken Schutzschicht können Sie bei Cortenstahl auf zusätzliche Behandlungen wie z. B. Verzinken weitgehend verzichten.

Die Witterungsbeständigkeit von Corten wird durch eine sehr dichte Oxidschicht erreicht. Diese Schicht, die Patina, schützt das tiefere Grundmaterial vor (weiterer) Korrosion.

Der Prozess, Wetterbeständigkeit von Stahl zu erreichen, durch Oxidation, geschieht durch Einwirkung natürlicher Elemente auf das Material. Von „normalen“ atmosphärischen Umständen. Nur dadurch bildet sich eine Patinaschicht. Dieser Prozess dauert je nach örtlichen Gegebenheiten einige Monate bis zu Jahren.

Durch die Patinaschicht kann Cortenstahl jahrzehntelang im Außenbereich eingesetzt werden. Es ist wichtig, dass dies bei Konstruktionen berücksichtigt wird. So müssen beispielsweise tote Winkel, in denen Wasser stehen bleiben kann, vermieden werden.

Anwendungsbereich von Cortenstahl

Cortenstahl wird häufig von Architekten und Künstlern genutzt. Darüber hinaus wird diese Stahlsorte häufig eingesetzt für u.a.:

Fassadenverkleidung
Konstruktionen wie Brücken und Kräne
Architektur
Kunstwerke
Pflanztröge
Abgrenzungen in Gärten

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Unterschiede zwischen CorTen A und CorTen B

Cortenstahl ist gleich gut zu verarbeiten (Biegen, Zerspanen usw.) wie entsprechende andere unlegierte Baustähle.

CorTen A ist die Nummer eins unter den wetterfesten Stahlgüten. CorTen A bietet durch seinen hohen Phosphorgehalt eine hervorragende Beständigkeit gegen atmosphärische Korrosion.

Bei schwereren Konstruktionen und/oder niedrigeren Temperaturen erhöht sich die Gefahr von Sprödbrüchen. Durch seine hohe Kerbschlagzähigkeit ist CorTen B besser für anspruchsvolle Anwendungen geeignet. Eine etwas geringere Korrosionsbeständigkeit muss dabei jedoch in Kauf genommen werden.

CorTen A

Anwendungen	Kunstwerke, Schornsteine, Fassadenverkleidung, Wärmetauscher
Schweißbarkeit	Schweißbar mit allen gängigen Schweißverfahren

CorTen B

Anwendungen	Brücken, Kräne, Müllfahrzeuge
Schweißbarkeit	Schweißbar mit allen gängigen Schweißverfahren, bei sehr dicken Bauteilen eventuell vorwärmen

Wärmebehandlungen CorTen A und CorTen B

Normalglühen	840 - 950 °C
Spannungsarmglühen	550 - 600 °C

Fügen von Cortenstahl

Zum Fügen von Cortenstahl eignen sich sowohl Schweißen als auch Verschrauben. Bei Anwendung des geeigneten Zusatzwerkstoffes kann davon ausgegangen werden, dass die Schweißnaht die gleiche Korrosionsbeständigkeit wie der Stahl aufweist.

Qualität: CorTen A und CorTen B

Schweißzusatzwerkstoff	Gemäß
Elektroden	EN ISO 2560-A: E 46 5 Z B 32
Schweißdrähte	EN ISO 14171-A: S2Ni1Cu

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