Was gibt es Schöneres als zu wissen, dass man durch seine Arbeit Menschen helfen kann? Genau dieses Gefühl haben die Mitarbeiter des Metallgroßhändlers MCB, wenn sie mit der Stiftung Menschen für Menschen-Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe* zusammenarbeiten.
(Quelle Bild: Rainer Kwiotek)
Die Materialien des Metallgroßhändlers MCB kommen normalerweise in Maschinen und Endprodukten wie zum Beispiel im Nutzfahrzeug- und Ladenbau, in Leuchten oder Backöfen zur Anwendung. Das ist als Stahlhändler interessant zu sehen. Doch wenn man mit Stahlblechen und -rohren sogar Projekte realisieren kann, mit denen man Kindern und ihren Familien in den ländlichen Regionen Äthiopiens eine Perspektive geben kann, dann empfindet man ein ganz besonderes Glück - ein erfüllendes Gefühl mit seiner Arbeit die Welt ein wenig besser gemacht zu haben. Daher liegt MCB die Zusammenarbeit mit Menschen für Menschen besonders am Herzen.
Menschen für Menschen im Profil
Die Stiftung Menschen für Menschen-Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe ist seit über 37 Jahren mit dem Konzept der „Hilfe zur Selbstentwicklung“ in den ländlichen Regionen Äthiopiens tätig und verbessert die Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort nachhaltig. Dabei verfolgt die Organisation die Strategie der „integrierten ländlichen Entwicklung“: die für eine nachhaltige Entwicklung nötigen Maßnahmen werden in den fünf Schwerpunktbereichen Landwirtschaft, Wasser und Hygiene, Bildung, Gesundheit sowie gesellschaftliche Entwicklung und Einkommen angegangen und miteinander verzahnt. Besonderer Wert wird dabei von Anfang an auf die Einbindung der Bevölkerung und einen Dialog auf Augenhöhe gelegt. Ausgangspunkt der Projektarbeit sind stets die konkreten Bedürfnisse vor Ort, die die Stiftung im Austausch mit der Bevölkerung ermittelt. Ziel ist es, die Menschen ganzer Regionen zu befähigen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft weiter zu verbessern und sie langfristig unabhängig von fremder Hilfe zu machen. Ein Team aus knapp 620 äthiopischen Mitarbeitern vor Ort und ein 23-köpfiges Team in München könnten in fast vier Jahrzehnten eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände von rund 6 Mio. Menschen erreichen. Daneben sind auch viele Ehrenamtliche sowie prominente Botschafter für die Organisation aktiv. 8 Projektgebiete konnten bereits abgeschlossen und an die Bevölkerung übergeben werden. In 11 weiteren Regionen ist Menschen für Menschen aktuell aktiv.
MCB liefert Material für Schulbauten
Knapp 2.500 Brunnen, annähernd 100 Krankenstationen und mehr als 430 gebaute Schulen stehen stellvertretend für die Erfolgsgeschichte der Stiftung Menschen für Menschen. Baum Bau dieser Schulen kommen Profilstahlrohre für die Dachkonstruktion zum Einsatz. Sobald Menschen für Menschen über die nötigen Spendengelder für den Bau einer Schule verfügt, kommt es zu Ausschreibungen unteranderem auch für die Lieferung von Profilstahlrohren. Die MCB ist stolz darauf, schon viele Auftragserteilungen bekommen zu haben und viele Schulen mit Material beliefert zu haben. Wichtig für den Stahlhändler ist vor allem, hochwertiges Material zu liefern, um besonders langlebig und damit nachhaltig bauen zu können. Dabei steht für MCB nicht der Profit im Vordergrund, vielmehr wird versucht, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.
Profilstahlrohre für das Dach: Das stabile Dach hält auch schweren Stürmen Stand
(Quelle Abb. 1: Rainer Kwiotek, Quelle Abb. 2und 3: Menschen für Menschen)
Bildung ist der Schlüssel für Entwicklung
Der Zugang zu guter Schulbildung ist nach wie vor vielen jungen Äthiopiern verwehrt. Die Kinder – vor allem Mädchen – müssen oft schon früh Verantwortung im Arbeitsalltag ihrer Familie übernehmen, es fehlt an der nötigen Infrastruktur und meist ist der Schulweg ein kilometerlanger Marsch. Gibt es eine Schule im Dorf, ist diese meiste eine baufällige, dunkle Hütte aus Stroh, Holz und Lehm.
Weiterführende Schulen fehlen in den ländlichen Regionen oft. Die Mitarbetier der MCB sind stolz, durch ihre Zusammenarbeit mit Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe eine Perspektive für Kinder und damit ihre ganzen Familien zu schaffen, ihnen Lernen unter menschwürdigen Bedingungen zu ermöglichen und maßgeblich dazu beizutragen, dass Schulen von Menschen für Menschen nach einer bewährten, robusten Bauweise errictet werden, die viele Jahrzehnte Bestand hat.
Schule vorher
Abb. 4: Schule aus Holz und Lehm (Quelle: Menschen für Menschen)
Abb. 5: Die Kinder sitzen auf dem Boden und es ist dunkel (Quelle: Rainer Kwiotek)
Schule nachher
Klassenraumblock mit stabilem Trapezblechdach auf einem Gerüst aus Profilstahlrohren (Quelle Abb. 6 und 7: Menschen für Menschen)
Wie kam die Zusammenarbeit zustande?
Seit bereits 10 Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe und dem Metallhändler. Thomas Bauer, Teamleiter bei MCB Deutschland, ist schon viele Jahre ehrenamtlich aktiv im Neusser Arbeitskreis der der Stiftung Menschen für Menschen. Vor etwa einem Jahrzehnt lernte Thomas Bauer auf einem Menschen für Menschen-Ehrenamtstreffen in Frankfurt zufällig Rüdiger Hoffmann, Mitarbeiter der Stiftung und zuständig für Einkauf und Logistik, kennen. Dieser erzählte ihm von den Schulbauprojekten in Äthiopien und der Herausforderung kostengünstige, aber qualitativ hochwertige Stahlbleche und -rohre zu bekommen, damit die Langlebigkeit der Baumaßnahmen gewährleistet werden kann. Es stellte sich heraus, dass er bei der MCB genau an der richtigen Adresse ist.
Thomas Bauer: „Mittlerweile haben wir bereits hunderte Tonnen Rohre geliefert. Wir kaufen hochwertiges Material mit Unterstützung der MCB Einkaufsabteilung in verschiedenen Ländern ein, von wo aus sie zum Beispiel direkt in den Hamburger Hafen gelangen. Dort werden sie in kleineren Verpackungseinheiten in Seecontainer verladen. Dies ist wichtig, damit der Weitertransport und das Abladen von ca. 17 Tonnen Stahl pro Container per Hand in Äthiopien reibungslos erfolgen kann. Eine Kranentladung wie es in Europa üblich ist, ist in ländlichen Gebieten Äthiopiens natürlich nicht möglich.“
Gemeinsames Ziel
Auf den ersten Blick erscheinen der Stahlhändler und die Stiftung unterschiedliche Ziele zu verfolgen. Doch das stimmt nicht ganz. Auch wenn ein Metallhändler in erster Linie Geld verdienen muss, so sind dem Unternehmen Werte wie Qualität, Transparenz und Nachhaltigkeit wichtig. Wenn MCB Materialien nach Äthiopien liefert, so sind diese qualitativ hochwertig, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Auch die Stiftung Menschen für Menschen schreibt Nachhaltigkeit groß, denn alle Maßnahmen müssen fundiert und auf Dauer angelegt sein und auch nach ihrem Rückzug fortbestehen.
Die Nachhaltigkeit der MCB Gruppe baut auf drei Kernwerten auf: Soziale Verantwortung, Sicherheit und Umwelt. Ein verantwortungsvolles Verhalten im Unternehmen gehört somit zur MCB Philosophie. Beiträge der MCB Gruppe im Rahmen des verantwortungsvollen Unternehmens sind zum Beispiel lokales Sponsoring von Sportclubs, das Einführen eines Verhaltenskodex, der von allen Mitarbeitern der MCB Gruppe unterzeichnet wurde sowie eine transparente Betriebsführung, indem Wissen geteilt und Weiterbildung gefördert wird. Auch Umweltbewusstsein und Umweltschutz bestimmen die Ziele und das unternehmerische Handeln des Metallgroßhändlers. MCB hat die ISO 14001 Zertifizierung, der Nachweis für ein gutes Umweltmanagementsystem. Außerdem achtet MCB darauf, den Energie- und Treibstoffverbrauchs zu senken und Emissionen, Verpackungen und Abfällen zu reduzieren. So werden regelmäßig Energiemessungen durchgeführt, Geräte durch energieeffizientere Alternativen ersetzt und das Umweltbewusstsein der Mitarbeiter gefördert.
Darüber hinaus ist es MCB wichtig, dass die Mitarbeiter zufrieden sind und eine gewisse Erfüllung in Ihrer täglichen Arbeit sehen. Wenn Tonnen Stahl ihren Weg nach Afrika antreten, um nachhaltige Entwicklungsprojekte zu realisieren, die Kindern die Change geben, sich selbst eine Zukunft in ihrer Heimat aufzubauen, dann löst das bei den MCB Mitarbeitern auf jeden Fall ein Gefühl der Erfüllung aus.
Wer ebenfalls die Arbeit von Menschen für Menschen unterstützen möchte, kann dies ganz einfach unter https://www.menschenfuermenschen.de/online-spenden/.
*Die Stiftung wurde 1981 von dem Schauspieler Karlheinz Böhm gegründet, der unter anderem für seine Titelrolle (Kaiser Franz Joseph) in den Sissi-Filmen mit Romy Schneider bekannt ist.